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Der Motorradgruss

Die Ursprünge des Motorradgrusses reichen bis in die Steinzeit zurück.

Motorradfahrer waren damals ausserordentlich rar. Es gab kaum befestigte Strassen, und die Räder waren aus Stein.
Nur ganz harte Kerle vertrugen die Strapazen des Motorradfahrens.
Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und zeigten einander die geöffneten Hände, um zu zeigen, dass sich kein Faustkeil darin verbarg.
So wurde der Motorradgruss erfunden.

Der verbotene Gruss

Das Motorradgrüssen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu Recht als sehr kompliziert angesehen.Es ist umlagert von allerlei Ge- und Verboten. Das bekannteste Verbot lautet: Grüsse nie ein Einspurfahrzeug, das weniger als 250 ccm Hubraum hat.So etwas ist kein Motorrad! Wer fahrlässig Motorroller, Klein - oder Leichtkrafträder grüsst, verliert sein Gesicht und jegliche Selbstachtung.

EIN SPEZIALFALL:

Oldtimer Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüsst, unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist von technisch versierten Älteren Fahrern gefahren, sogenannten 'alten Schraubern'. Solchen wird Respekt gezollt. Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüssen.

Der Heizer - Gruss:

Der 'Heizergruss' in extremer Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt) gilt als sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst angesehen, aber man sollte vorher trotzdem frische Unterwäsche anziehen.

Heiz-Grüsser fahren nur auf der Äussersten Profilrille und vergleichen, wer die spitzesten Fussrasten vorweisen kann. Wer die Kunst des Heizergrusses nicht beherrscht und dennoch ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten 'goldenen Gruss'.